• Ingrid
Dienstag, 23. März 2021

Pressemitteilung

Pressemitteilung

Klimaschutz - Ohne Wenn und Aber

Große Transparentaktion auf dem Marburger Marktplatz zum Weltklimatag

Die Coronakrise überschattet derzeit alles. Die Auswirkungen der Pandemie stellen die Menschen vor größte Herausforderungen. Und dennoch: Die Ausmaße der Klimakrise werden die der Coronapandemie um ein Vielfaches übertreffen, wenn die Menschheit nicht sofort umfassende Gegenmaßnahmen ergreift. In dieser Ansicht sind sich Akteur*innen des Marburger Klimabündnisses mit vielen Klimaexperten einig.

Deshalb setzten 50 Aktive am 7. Globalen Klimastreiktag ein unübersehbares Zeihen. Zur gewohnten Protestzeit der Friday for Future – Bewegung freitags um 12.00 Uhr trafen sich Vertreter*innen der Gruppen von Attac, BUND, Extinktion Rebellion, IPU, Parents for Future und Zero Waste Marburg auf dem Marburger Marktplatz. Wegen Corona musste die ursprünglich geplante Demonstration ausfallen. Stattdessen forderten einige Marburger*innen auf vielen bunten Transparente und Plakaten möglichst schnelles Handeln. So war auf den größten Transparenten zu lesen: Klimaschutz – ohne Wenn und Aber, 197 Länder 7 Kontinente 1 Problem und KlimaNOT – HANDELN jetzt.

„Wir wollen damit Druck auf die neu gewählten Abgeordneten im Stadt- und Kreisparlament machen, damit die vielen notwendigen Klimaschutzmaßnahmen schneller umgesetzt werden. Uns läuft die Zeit davon“, sagte Andrea Fellenberg von der Marburger Gruppe der Parents for Future am Rande der Aktion. Und im Hinblick auf die Kommunalwahlergebnisse erwartet Stefan Schulte, Vorstandssprecher des BUND Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf, einen Ruck in der heimischen Klimapolitik. „Wir brauchen Veränderungen in allen Bereichen, wenn wir die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren wollen. Deshalb sollten beim Klimaschutz alle Gewählten an einem Strang ziehen. In einer Notsituation darf es kein parteipolitisches Ränkespiel geben.“

Nach einem Fototermin löste sich die Versammlung auf. Akteur*innen zogen sodann mit den Transparenten auf mehreren Wegen durch die Stadt, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Schließlich wurden die Transparente an verschiedenen Stellen aufgehängt, u.a. am Rathaus. Mit der Klimaaktion solidarisierten sich weitere Bürger*innen. Sie hängten Betttücher und Plakate aus den Fenstern, in der Hoffnung, dass Politiker*innen und Bürger*innen Klimaschutz ab sofort höher priorisieren. Selbst an der Unikirche wies ein bemaltes Bettlaken auf den dringenden Handlungsbedarf mit dem Slogan „Schöpfung bewahren – Klimaschutz jetzt“ hin.

Bereits um 8 Uhr startete Fridays for Future vor dem Erwin- Piscator- Haus in der Stadt eine Kreidemalaktion an der sich Passant*innen beteiligten. Mit kreativen Sprüchen brachten Jugendliche ihren Protest buntgemalt auf das Pflaster. Auch Ihnen geht die Umsetzung des Klimaschutzplanes in Marburg und weltweit zu langsam.

Wie sehr die Zeit drängt, zeigen Berechnungen des Weltklimarates. Um das Schlimmste zu verhindern, dürfen demnach insgesamt noch höchstens 500 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. Das entspricht ca. 1,8 Tonnen CO2 pro Mensch und Jahr und das nur bis 2050. Derzeit liegt der Verbrauch in Deutschland bei ca. 9 Tonnen CO2 pro Person und Jahr.

Für Ingrid Peters von den Parents for Future ist Klimaschutz eine Angelegenheit des Herzens und des Verstandes. Und überlebenswichtig. Ingrid ist sich sicher, auch nach Corona werden weiter Menschen, denen der Planet, und mit ihm die Menschen und Tiere, wichtig sind, gemeinsam und zahlreich und laut auf die Straße gehen und für den Klimaschutz werben.

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