24. Februar 2023
. Stadtrat Dr. Michael Kopatz (3.v.r), Fachdienstleiter "Stadtgrün" Karsten Christian (2.v.r.) und Mitarbeiterin Celia Meggers (r.) pflanzen zusammen mit Mitgliedern der Parents for Future Marburg (von rechts: Norbert Clement, Michael Plappert, Karin Edtmüller, Steffi Mai, Thomas Arndt, Sabine Clement) einen Schwarzen Maulbeerbaum im Northampton-Park.Foto: Parents for Future Marburg

  • Claus
Samstag, 25. Februar 2023

Schwarzer Maulbeerbaum für Marburg - Baumpflanzaktion im Northampton-Park am 24.2.2023

Mehr Bäume für Marburg - Stadtrat Michael Kopatz und Mitarbeiterinnen der Stadt pflanzen zusammen mit Mitgliedern der Parents for Future Marburg einen Schwarzen Maulbeerbaum im Northampton-Park.

„Bäume, Bäume, Bäume“ hatte Michael Kopatz bei seiner Antrittsrede als neuer Klimadezernent vor der Stadtverordneten-Versammlung als ein Ziel seiner Amtszeit genannt. Dass nur das von seiner Rede im Marburger Gedächtnis übrig geblieben sei, so mutmaßt er selbst bei der Pflanzung eines „Schwarzen Maulbeerbaums“ im Northampton-Park, könne damit zu tun haben, dass der Oberbürgermeister früher gesagt hätte „Bauen, Bauen, Bauen“.

Für die Parents for Future Marburg war das jedenfalls ein Grund, ihm und der Stadt Marburg einen Baum zu schenken und damit darauf hinzuweisen, dass aus ihrer Sicht mehr für den Klimaschutz und die Klimaanpassung in Marburg getan werden muss. Gleichzeitig wollen sie damit zeigen, dass Bürgerinnen und Bürger ihrerseits dies unterstützen.

Der Klimawandel macht auch vor Marburg nicht halt. Als verdichteter Lebensraum ist die innerstädtische Belastung durch Hitzewellen und dauerhaft steigende sommerliche Temperaturen besonders hoch! Wenn es auch an erster Stelle geboten ist, dem rasant voran schreitenden Klimawandel zu begegnen, müssen gleichzeitig jetzt schon mögliche Maßnahmen getroffen werden, um durch mehr Pflanzen in der Stadt (“innerstädtisches Grün”) die Extreme abzumildern. Dies kann z.B. durch Baumpflanzungen geschehen, die bei guter Entwicklung schon begrenzt klimaausgleichend wirken können. Allerdings haben es in der Stadt gepflanzte Jungbäume schwer, ja zum Teil sehr schwer, wenn sie mit der sommerlichen Hitze und Trockenheit zurechtkommen müssen. Bei der erforderlichen Anzahl an Bäumen wird es immer schwerer, die frisch gepflanzten Jungbäume durchzubringen. So kommt bei der Auswahl der Bäume der Trockenheitsresistenz eine besondere Bedeutung zu, damit sie überleben.

Wenn man fruchttragende Bäume in Erwägung zieht, fallen Esskastanien und Maulbeeren durch ihren relativ geringen Wasseranspruch im Sommer auf. Die schwarze Maulbeere trägt zudem schmackhafte, tiefschwarze Früchte, die frisch vom Baum genossen, köstlich munden. Im Sinne einer urbanen Selbstversoger-Kultur (“urban pom – Obst in der Stadt”) eignet sich die Maulbeere besonders. „Ob Walnuss, Esskastanie, Mandel oder Maulbeere, wir brauchen in Marburg hunderte trockenresistente Bäume, um das Stadtklima zu verbessern und die Lebensqualität zu erhalten“, sagt der Baumexperte Dr. Norbert Clement von den Parents for Future. Mit parkenden Autos verträgt sie sich allerdings nicht so gut, denn sie hinterlässt beim Herunterfallen der reifen Früchte schwarze Spuren auf dem Autolack! Augenzwinkernd fügt Norbert Clement hinzu, dass den Parents for Future auch dieses Mittel recht sei, um den Platz für Autos in der Stadt zu reduzieren; ein Ziel, das sie auch mit Stadtrat Michael Kopatz teilen.

Die Aktion ist als erster Auftakt gedacht, dem möglichst noch viele weitere folgen sollen. Die Unterstützung der Aktion durch den Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe und den DBM war jedenfalls vorbildlich.

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  • Claus